Ein romantischer Abend mit zwei Meisterwerken: Tschaikowskys erhabenes Sextett "Souvenir de Florence" und Schuberts Quintett für zwei Celli "Eine Engelmusik", das zwei Monate vor seinem Tod komponiert wurde.
Ein durch und durch romantischer Abend mit zwei Meisterwerken des Repertoires! Im 19. Jahrhundert wurde Paris zur neuen kulturellen Referenz. Italienische Komponisten wurden immer seltener, aber ausländische Komponisten ließen sich weiterhin von der Pracht der Halbinsel inspirieren. So skizzierte Tschaikowsky in Florenz die Themen für sein späteres meisterhaftes Sextett "Souvenir de Florence". Schuberts erhabenes Quintett für zwei Celli, "Eine Musik der Engel", das nur zwei Monate vor...
Ein durch und durch romantischer Abend mit zwei Meisterwerken des Repertoires! Im 19. Jahrhundert wurde Paris zur neuen kulturellen Referenz. Italienische Komponisten wurden immer seltener, aber ausländische Komponisten ließen sich weiterhin von der Pracht der Halbinsel inspirieren. So skizzierte Tschaikowsky in Florenz die Themen für sein späteres meisterhaftes Sextett "Souvenir de Florence". Schuberts erhabenes Quintett für zwei Celli, "Eine Musik der Engel", das nur zwei Monate vor Schuberts Tod komponiert wurde, rundet das Programm ab.
Pražák-Quartett.
Das neue Pražák-Quartett ist die generationelle Weiterentwicklung des Pražák-Quartetts, das seit fast 50 Jahren mit großem Erfolg weltweit auftritt. Diese Entwicklung begann 2015, als Jana Vonášková als erste Violine zum Quartett stieß und frisches Blut mitbrachte. Gleich nach ihrer Ankunft eroberte sie Publikum und Kritiker mit ihren reich ausdrucksstarken Interpretationen, z. B. in der Gesamtaufnahme der Beethoven-Quartette. Die Stütze des Quartetts, der Bratschist und Gründungsmitglied Josef Klusoň und Jana Vonášková setzen die Tradition fort. Die neuen Mitglieder, die zweite Geigerin Marie Fuxová und der Cellist Jonáš Krejčí verfügen über umfassende Erfahrung in der Kammermusik und im Quartett, da sie bereits mit dem Pavel Haas Quartett, dem Škampa Quartett und dem Petersen Quartett sowie in vielen renommierten Orchestern und Kammerensembles gespielt haben. Sie bringen ihre eigene Erfahrung und Energie ein, bleiben aber gleichzeitig der Tradition, dem Charakter und der Qualität des tschechischen Quartetts treu. Das neue Ensemble bietet ein breites Repertoire von frühen Klassikern bis hin zu zeitgenössischen Werken sowie die berühmte tschechische Quartettliteratur. Die Projekte umfassen auch die Musik tschechisch-jüdischer Komponisten, die während des Holocausts ums Leben kamen - Schulhoff, Ullmann, Krasa, Klein und Haas. Die ersten beiden Aufnahmen des Quartetts für das Label Praga Digitals (veröffentlicht 2021 und 2022) beinhalten eine CD mit den letzten drei Quartetten von Joseph Haydn, die unter anderem von The Strad und Diapason gelobt wurde. In den kommenden Saisons, die von wichtigen Jubiläen tschechischer Komponisten geprägt sind, plant das Quartett, Werke von Josef Suk und Vitězslav Novák aufzunehmen, die beide Schüler Dvořáks waren.
Lyda Chen Argerich.
Die in Genf geborene Lyda Chen Argerich studierte Violine am Genfer Konservatorium und wurde anschließend von Professor Lin Yao Ji am Zentralkonservatorium in Peking unterrichtet. Nach ihrer Rückkehr aus China begann sie ein Jurastudium, das sie an der Universität Genf mit einem Bachelor abschloss. Nach Abschluss ihres Studiums wandte sie sich der Viola zu und entwickelte eine große Affinität zu diesem Instrument und seinem Repertoire. Die ersten musikalischen Begegnungen mit ihrer Mutter Martha Argerich ebnen den Weg für zahlreiche musikalische Erfahrungen und bieten die Möglichkeit, mit renommierten Musikern zu arbeiten. Sie wurde zum Verbier Festival, nach La Roque d'Anthéron und zu den Folles Journées in Nantes oder Tokio eingeladen, ebenso zu den Salzburger Festspielen und zum Progetto Argerich in Lugano.
Als Kammermusikerin trat sie in Sälen wie den Tokyo Triphony und Sumida Halls, dem Teatro Colon, der Salle Pleyel, dem Mozarteum Salzburg und dem Grand Theatre Shanghai auf und trat als Solistin in der Tonhalle Zürich auf. Sie wird eingeladen, in verschiedenen Orchestern zu spielen, dem Japan New Philharmonic Orchestra, dem Orchestra della RSI, dem China All Star Orchestra sowie dem Western Eastern Divan Orchestra,
und gibt Meisterkurse für Viola und Kammermusik in Spanien, Frankreich, China und Lateinamerika. 2019 gründet Lyda Chen Argerich die Arch Music Academy, deren Projekte in China, Europa und Lateinamerika einen multidisziplinären Ansatz für die Musik- und Instrumentalpraxis fördern. Zu den Aufnahmen für EMI beim Lugano Festival gehören die Quartette von Beethoven, Dvorak, Schumann, Faure sowie die Quintette von Franck, Schostakowitsch, Zarebsky und Granados, an der Seite von Ivry Gitlis, Gabriela Montero, Mischa Maisky und Martha Argerich.
Estelle Revaz
"Estelle Revaz ist eine aufrichtige und tiefgründige Musikerin mit einer großen musikalischen Neugier."
Gautier Capuçon
"Estelle Revaz ist eine aufgeklärte, lebendige und engagierte Künstlerin. Unbedingt entdecken!"
Laurent Graulus, RTBF
Neugierig: "Estelle Revaz hebt diesen unbekannten Schatz mit ihrem Spiel auf hohem technischen Niveau hervor. Ihr makelloser Klang überzeugt ebenso wie die Klarheit ihrer Phrasierungen." (Pizzicato). Sie ist immer auf der Suche nach originellen Programmen und interessiert sich sowohl für die großen Werke des Repertoires als auch für neue Werke, wie ihre regelmäßige Zusammenarbeit mit den Komponisten unserer Zeit zeigt. Ihr letztes Album, das die Wiederentdeckung der 11 Capricci von Dall'Abaco ermöglicht, hat in der Medienszene für großes Aufsehen gesorgt. Beleuchtet: "Eines der besten Cellokonzepte der Gegenwart". (Musik und Theater). Seine Diskografie bietet Programme, die immer das Ergebnis einer Reflexion sind. Sei es, dass sie Tradition und Moderne einander gegenüberstellen (Bach & Friends), die Musik ihres Landes, der Schweiz, aufwerten (Cantique, Journey to Geneva), Verbindungen zwischen Komponisten knüpfen (Fugato, Inspiration populaire) oder wenig gespielte Werke hervorheben (Dall'Abaco, Journey to Geneva). Lebendig: "Hören Sie ihr zu! Ihr Spiel ist lebhaft, engagiert, lyrisch und frisch. Sehen Sie sie an! Ihr Gesicht ist wie ein Buch, das Emotionen, Aufrichtigkeit, Sensibilität und Intelligenz vermittelt". (Le Temps). Durch und durch charismatisch, begeistert sie das Publikum und die internationalen Medien, wie beispielsweise ihre Auftritte bei Radio France, Deutschlandfunk, SWR, WDR sowie beim Schweizer Radio und Fernsehen, RTBF oder auch TV5 Monde zeigen.
Engagiert: "So bringt sie nicht nur einen neuen Stil, sondern auch Musik ins Bundeshaus." (SRF). Während der Pandemie setzte sie sich unermüdlich ein, um zu zeigen, wie wichtig die Kultur ist, und um die Anliegen der Kulturschaffenden an die Politik weiterzugeben. Ihr autobiografisches Buch "La Saltimbanque" (Éd. Slatkine), in dem sie einfühlsam den Glitzer der Bühne, aber auch die dunkleren Hintergründe der Welt, in der sie sich seit ihrer Kindheit bewegt, beschreibt, war ein großer Erfolg. Ihr Kampf geht nun auf formellerer Ebene im Nationalrat (Schweizer Parlament) weiter, in den sie 2023 gewählt wurde.
Leidenschaftlich: "Das bewegende und vibrierende Spiel von Estelle Revaz ist sowohl ausdrucksstark als auch elektrisierend. Es lässt viel Raum für tiefe Klänge und raffinierte Balancen. Phantasie und Kreativität sind immer mit dabei". (Theaterkompass). Sie tritt regelmäßig in vielen Ländern Europas, Asiens und Südamerikas auf. In unserer Nähe wird sie zu Festivals wie dem Gstaad Menuhin Festival, dem Verbier Festival, dem Septembre Musical, dem Internationalen Festival von Colmar oder dem Festival Pablo Casals mit musikalischen Partnern wie Renaud und Gautier Capuçon, Andrey Baranov eingeladen, Alexandra Conunova, Raphaëlle Moreau, Tedi Papavrami, Pierre Génisson, Damien Bachmann, Kevin Spagnolo, Leonora Armellini, Dana Ciocarlie, Finghin Collins, Christian Chamorel, Shani Diluka, François-Frédéric Guy, François Killian, Hannnes Minnaar oder Cédric Pescia. Sie gibt regelmäßig Konzerte in renommierten Sälen wie der Victoria Hall in Genf, dem Musée du Louvre in Paris, dem NCPA in Peking, dem Oriental Art Center in Shanghai, dem CCK in Buenos Aires, dem Auditorium del Sodre in Montevideo oder dem Linder Auditorium in Johannesburg. Nach ihren Anfängen in der Schweiz bildete sie sich in Frankreich am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (CNSMDP) sowie in Deutschland an der Hochschule für Musik und Tanz Köln weiter. Sie gibt regelmäßig und mit Begeisterung Meisterklassen/Workshops in Europa, Asien und Amerika. Sie hat außerdem eine Forschungsarbeit zum Thema "Entwicklung der künstlerischen Identität in der höheren Instrumentalausbildung" verfasst, die im März 2019 bei L'Harmattan (Kollektion sciences de l'éducation musicale) erschienen ist.
Estelle Revaz spielt ein Cello von G. Grancino (1679) und einen Bogen von J. Eury (1825), die ihr großzügigerweise von einer Schweizer Stiftung zur Verfügung gestellt wurden.
Musiker:
Pražák-Quartett :
- Jana Vonášková und Marie Magdalena Fuxová, Violinen.
- Josef Klusoň, Viola
- Pavel Jonáš Krejčí, Violoncello
Lyda Chen Argerich, Viola
Estelle Revaz, Cello
Programm:
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Sextett für Streicher, op. 70
"Souvenir aus Florenz"
Franz Schubert
Streichquintett für zwei Violoncelli, D. 956
Kategorie B :
- Einzeltarif: CHF 40.-
- Studierende: CHF 15.-
- Kinder bis 15 Jahre: CHF 10.-.
Festival-Abonnement :
- Abonnement Kategorie A = CHF 352.-.
- Abonnement Kategorie B = CHF 256.-.
- Das Festival-Abo umfasst 6 Konzerte in der Kirche + 2 Konzerte im Tempel (ohne Kindervorstellung am 09.08. und Konzert am 13.08.).
<strong>Informationen </strong>.
Schließung des Online-Ticketverkaufs am selben Tag um 17 Uhr.
-Tickets werden vor Ort je nach Verfügbarkeit verkauft.
-Es werden nur Zahlungen per Twint und in bar akzeptiert.